Die Vorteile der kalten Thermogenese

In letzter Zeit poste ich viel darüber, dass ich/wir im Herbst und Winter noch zum Baden gehen. Es passiert nicht selten, dass Spaziergänger verwundert stehen bleiben und uns ansprechen. Auch auf Social Media fragen viele Leute, warum wir das machen. 

Mehr bekannt geworden ist das natürliche Aussetzen von Kälte, auch genannt „Kalte Thermogenese“ durch Leute wie Wim Hof, Dr. Jack Kruse und Anja Leitz. Alle benutzen Kälte als natürliches Heilmittel. Genau aus diesem Grund schicke ich auch meine Patienten und Kunden unter die kalte Dusche und später in den See oder Fluss. Für mich selbst war Kälte ein großer Schritt in die Richtung zu mehr eigner Gesundheit und vor allem Energie! 

Hier mal die Vorteile auf einen Punkt: 

  • Reduktion von Körperfett
  • Gesteigerte Hormonproduktion 
  • Verbesserte Sexualfunktion und Fruchtbarkeit
  • Reduzierter Blutzucker
  • Verbesserte Nebennierenfunktion 
  • Verbessert die Tiefschlafphase 
  • Erhöht Dopamin wie Sonnenlicht 
  • Verbesserte Wundheilung
  • Stärkeres Immunsystem
  • Mentales Krafttraining
  • Positiver Einfluss auf unsere Mitochondrien 
  • Reduzierte Entzündung 
  • Fördert die Durchblutung 

Für uns Menschen in Europa war es ganz normal Kälte einer langen Zeit im Jahr ausgesetzt zu sein und wir haben uns daran angepasst. Erst seit der Weiterentwicklung der Kleidung und Heizungen hat sich dies verändert und wir befinden uns das ganze Jahr in konstant warmen Räumen. 

Wir Menschen haben Braunes Fett vor allem am Nacken und oberen Rücken. Babys haben noch mehr prozentual als Erwachsene, was sie warm hält. Braunes Fett ist im Gegensatz zu weißem Fett, was keiner haben mag, voll mit Mitochondrien. Diese Mitochondrien in dem Braunen Fett, worüber ich mehr schreiben werde, produzieren Wärme. Dies hilft uns dabei, dass wir nicht so sehr frieren. Leute, die sich mehr Kälte aussetzen, haben auch mehr Braunes Fettgewebe. 

Außerdem aktiviert Kälte Entkopplunsproteine in den Mitochondrien, was zu einer metabolischen Hochregulierung und Produktion von Wärme nicht nur in Fett, sondern Muskulatur führen kann! 

Kälte erhöht das Hormon Adinopektin im Körper

Adinopektin wird während dem Aussetzen von kalten Temperaturen ausgeschüttet und hilft Fett zu verbrennen und Glukose in die Zellen zu transportieren. Dies führt zu einer erhöhten Regeneration! Niedrige Adinopektin Level wurden mit Übergewicht, Diabetes und Kardiovaskulären Krankheiten in Verbindung gebracht. 

Verlängerte Langlebigkeit der Zellen 

mTor ist ein Protein, welches wir in uns Menschen finden. Dieses Protein wurde berühmt, da es vermehrt bei Insekten gehemmt wurde, denen man das Essen entzogen hat und die dadurch signifikant länger gelebt haben. Die Reduzierung von mTor erhöht die Zellautophagy, was bedeutet, dass die Zelle sozusagen ihren Müll ausräumt! In Notzeiten müssen die Bestandteile, die nicht richtig funktionieren, eliminiert werden. 

Das klingt fast alles zu gut um wahr zu sein für nur eine Sache 😉 Doch ich kann nur von den positiven Erfahrungen von mir, meinen Freunden und Patienten berichten!

Doch wie anfangen? 

Wichtig ist es, klug an die Sache heranzugehen. 

  1. Nach dem normalen Duschen auf kalt drehen und langsam die Arme und Beine abduschen
  2. Dies an mehreren Tagen in der Dauer steigern 
  3. Dann irgendwann den ganzen Körper kalt abduschen
  4. Der nächste Schritt wäre zu einem See ( einfacher ) oder Fluss zu fahren. Dabei bitte sehr vorsichtig sein und nicht alleine machen!
  5. Anfangs reingehen und idealerweise bis zum Hals unter Wasser gehen. Wenn es zu kalt ist, Hände draußen lassen oder auf die Oberschenkel platzieren. Ruhig dabei atmen und darauf konzentrieren. 
  6. Tee mitbringen und danach warm anziehen.
  7. Spaß haben und am besten mit Freunden zusammen machen! 

Außerdem sollte man zuhause nicht heizen, sich nicht ganz so warm draußen anziehen und in kühlen Räumen schlafen! 

Bücher

  1. Better Body Better Brain 
  2. Die Kraft der Kälte 

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